wiki:7_lippe_extertal
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+ | Dieses ist die Beschreibung der Gemeinde Extertal mit ihren früheren Dörfern und Bauerschaften, | ||
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+ | Mit ihren jeweiligen Hausnummern etwa im Umfang vom Urkataster: | ||
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+ | * [[extertal_boesingfeld | Bösingfeld]] | ||
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+ | * [[extertal_goestrup | Göstrup]] | ||
+ | * [[extertal_kuekenbruch | Kükenbruch]] | ||
+ | * [[extertal_laßbruch | Laßbruch]] | ||
+ | * [[extertal_meierberg | Meierberg]] | ||
+ | * [[extertal_nalhof | Nalhof]] | ||
+ | * [[extertal_rott | Rott]] | ||
+ | * [[extertal_schoenhagen| Schönhagen]] | ||
+ | * [[extertal_silixen | Silixen]] | ||
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+ | ===== Geschichte ====== | ||
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+ | Im frühen Mittelalter wurde die Uffoburg errichtet, eine Höhenburg auf dem Hagenberg bei Bremke, die zur Sicherung des Verkehrsweges durch das Extertal diente. Zu sehen sind heute nur noch einige Überreste der Wallanlagen und rechteckige Vertiefungen, | ||
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+ | Aus dieser Zeit stammt die bis heute sichtbare Kulturlandschaft, | ||
+ | Um 1150 wurde die Burg Alt-Sternberg auf dem Mühlingsberg im Gebiet der heutigen Gemeinde Dörentrup errichtet. Sie war Sitz einer namentlich nicht bekannten Adelsfamilie und wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts aufgegeben. Ihre Nachfolger waren die Grafen von Sternberg, Angehörige einer Seitenlinie der Grafen von Schwalenberg. Sie residierten hier seit Mitte des 13. Jahrhunderts und herrschten über ein Gebiet, das in etwa der Größe der heutigen Gemeinden Barntrup und Extertal ohne Silixen entsprach. Um 1240 errichteten sie die Burg Sternberg westlich von Linderhofe. | ||
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+ | Um ihr Territorium zu schützen, errichteten die Grafen von Sternberg feste Siedlungen mit kleinen Nebenburgen an, die durch ein Dreistraßenmuster gekennzeichnet waren. In den Ortskernen von Barntrup, Alverdissen und Bösingfeld ist noch heute das alte Straßensystem zu erkennen. In Bösingfeld sind diese drei Straßen die Nord-, Süd- und Mittelstraße. Diese Siedlungen wurden nicht durch eine Mauer geschützt, sondern erhielten ein Dornendickicht, | ||
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+ | Bösingfeld wurde kurz vor dem Jahr 1252 als Stadt von den Grafen von Sternberg gegründet. Zwischen 1437 und 1442 verlor Bösingfeld jedoch die Stadtrechte wieder und wurde zu einem Flecken herabgestuft. So blieb Bösingfeld auch nach dem Herrschaftswechsel von den Sternberger Grafen zu den Edelherren zur Lippe ein relativ unbedeutender Marktflecken, | ||
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+ | Im Jahr 1605 trat der Landesherr Simon VI. offiziell zum evangelisch-reformierten Bekenntnis über, so dass in Lippe nach dem Prinzip cuius regio, eius religio der Wechsel vom lutherischen zum reformierten Bekenntnis durchgeführt wurde. | ||
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+ | Die Landesherren des 15. Jahrhunderts entwickelten ihre Territorien zu zentral verwalteten Staaten und die Burg Sternberg wurde Sitz eines landesherrlichen Amtmannes. Das Amt verwaltete das Gebiet der heutigen Gemeinde Extertal ohne Silixen und Almena, sowie die Gemeinde Dörentrup. Die Staatsgewalt wurde in den einzelnen Dörfern durch ansässige Bauernrichter ausgeübt. Seine chronische Geldnot nötigte den lippischen Landesherrn, | ||
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+ | Aus den Akten des Amtes Sternberg geht hervor, dass eine bemerkenswerte Kontinuität in der Bevölkerung bestand, denn im Jahr 1940 waren nahezu sämtliche einheimischen Personen Nachfahren der Bevölkerung des Extertals aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts. Schon um 1700 überflügelte die Anzahl der in Heimindustrie und Handwerk beschäftigten Extertaler die in der Landwirtschaft tätigen Bewohner, in Silixen betrug das Verhältnis sogar 4:1. Das hatte zur Folge, dass die Bewohner des Extertals vom Niedergang der Hausweberei um 1850 besonders betroffen waren. Viele sahen ihre einzige Chance in der Auswanderung nach Amerika. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts suchten mehr als 1000 Extertaler eine neue Heimat in den USA. | ||
+ | Nach der bedingungslosen Kapitulation am 8. Mai 1945 gehörte Lippe zur britischen Besatzungszone. Den neuernannten deutschen Behördenleitern wurden britischen Verantwortliche zugeordnet. | ||
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+ | Extertal wurde am 1. Januar 1969 aufgrund des Lemgo-Gesetzes im Rahmen der Gebietsreform aus den ehemals selbständigen zwölf Gemeinden und Flecken Almena, Asmissen, Bösingfeld, | ||
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+ | Am 1. Oktober 1971 kamen Gebietsteile der niedersächsischen Gemeinden Krankenhagen mit damals etwa 100 Einwohnern und Wennenkamp mit nur etwa fünf Einwohnern hinzu. | ||
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+ | Grafschaft Lippe | ||
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+ | Extertal im Kreis Lippe | ||
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+ | Ortsteile von Extertal | ||
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+ | ==== Gemeindearchiv Extertal===== | ||
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+ | ==== Heimatvereine Extertal==== | ||
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+ | === Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe e.V. === | ||
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+ | Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter: | ||
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+ | info@westfalenhoefe.de | ||
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