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Barntrup
Dieses ist die Beschreibung der Stadt Barntrup mit ihren früheren Dörfern und Bauerschaften, den ihnen folgenden Gemeinden und den Kirchengemeinden (Kirchspielen).
Stadt, Dörfer und Bauerschaften
Mit ihren jeweiligen Hausnummern etwa im Umfang vom Urkataster:
Hausstätten- und Höfeliste
- Bega (Anteil Barntrup, sonst Dörentrup)
- Rote Kuhle (gehört zu Selbeck)
Geschichte
Barntrup und Alverdissen sind städtische Gründungen der Grafen von Sternberg, deren Territorium im Jahre 1220 von dem Herrschaftsgebiet der Schwalenberger Grafen abgetrennt wurde. Ursprünglich hieß Barntrup Barendorf und lag als frühe Siedlung am Schratweg, wo noch heute ein altes Katasterstück „Aule Kerke“ heißt. Zwischen 1317 und 1359 entstand auf dem „Thornesberg“, dem Hügelrücken, der sich von Osten nach Westen in das obere Begatal hineinschiebt, ein neues Berninctorp, das planmäßig als Siedlung auf der höchsten Stelle des 189 m hohen Bergrückens angelegt wurde und mit seinem Dreistraßensystem den alten Kern des heutigen Barntrups bildet. 1376 wurden Barntrup die Stadtrechte durch den Grafen Heinrich der V. von Sternberg verliehen.
1836 wurden Barntrup zum zweiten Mal die Stadtrechte durch den seinerzeitigen lippischen Regenten verliehen.
Der Ort wurde insgesamt sieben Mal von Feuersbrünsten heimgesucht. Am verheerendsten war der Brand vom 30. Juni 1858, dem insgesamt 50 Gebäude zum Opfer fielen. Damit wurde nahezu ein Drittel aller Häuser vernichtet.
Aus den politisch-religiösen Folgen der Reformation wurde, wie auch in den anderen lippischen Ämtern und Gemeinden, für fast 400 Jahre jegliches katholisches Leben in Barntrup verboten. Der erste katholische Gottesdienst fand erst wieder 1940 statt.
An die ehemalige jüdische Gemeinde von Barntrup erinnert der vor 1840 angelegte und bis 1936 belegte, heute unter Denkmalschutz stehende, jüdische Friedhof an der Hagenstraße.
Mit dem Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Lemgo (Lemgo-Gesetz) wurden zum 1. Januar 1969 die Stadt Barntrup und die Gemeinden Selbeck, Sommersell und Sonneborn, sowie der überwiegende Teil der Gemeinde Alverdissen zur neuen Stadt Barntrup zusammengeschlossen. Aus den Gemeinden Bega und Humfeld, die nach Dörentrup eingegliedert wurden, und Schönhagen, das nach Extertal eingemeindet wurde, wurden weitere Gebiete nach Barntrup eingegliedert.
Seit dem 1. Januar 1973 gehört die Stadt zum neuen Kreis Lippe, der auf Basis des Bielefeld-Gesetzes die ehemaligen Kreise Lemgo und Detmold vereinte.
Karten
Verweise
Auskünfte
Landesarchiv Lippe
Kreisarchiv Lippe und Gemeindearchiv Barntrup
Heimatverein Barntrup
Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe e.V.
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
info@westfalenhoefe.de